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Marinemotor

Es existieren verschiedene Arten von Motoren für den Antrieb von Wasserfahrzeugen wie Schiffe und Boote. Neben riesigen Schiffsdieselmotoren mit 14 Zylindern, die für Containerschiffe verwendet werden, gibt es auch kompaktere Motoren für die Freizeitschifffahrt. Unsere Marinemotoren sind für Binnenschiffe, Freizeit- und Sportschifffahrt sowie zur Stromerzeugung an Bord geeignet. Vergleichen Sie die verschiedenen Motorenmodelle. Unser Marineexperte unterstützt Sie gern bei Auswahl eines passenden Motors, der alle erforderlichen Zulassungen für Ihre Wasserwege erfüllt.

Menschen feiern auf der Fähre: Wir helfen Ihnen gern einen passenden Marinemotor zu finden.

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Karsten Stelter

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Sie möchten mehr über Marinemotoren erfahren? Dann setzen Sie sich mit uns in Kontakt. Unser Team stehen Ihnen beratend zur Seite.

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Marinemotoren von Sauer & Sohn​

Marinemotoren sind für den Antrieb von Wasserfahrzeugen verantwortlich. Als solche müssen diese langandauernden Überfahrten überstehen und sicherstellen, dass Binnenschiffe ihre Güter von A nach B befördern oder Passagiere mit Stadtfähren sicher über Flüsse gelangen. Die Motoren werden entweder als Innenbordmotoren oder als Außenbordmotoren an Fahrzeugen angebracht. Letztere sind häufiger auf Freizeitbooten anzutreffen und dienen als Hilfsantrieb für Segelboote. In großen Schiffen wird der Motor im Maschinenraum installiert.

Liebling der Schiffe: der Dieselmotor

Einst wurden Schiffe mit verschiedenen Antriebsarten wie Gasmotoren und Glühkopfmotoren betrieben, bevor Dieselmotoren im maritimen Bereich Einzug hielten. Heutzutage werden Schiffe größtenteils mit Dieselmotoren ausgestattet, insbesondere in der Industrie. Dies ist auf die höhere Leistung und den geringeren Kraftstoffverbrauch von Dieselmotoren zurückzuführen. Kleinere Bootsmotoren werden hingegen oft von Benzinmotoren angetrieben, meist als Außenbordmotoren.

Zusätzlich gewinnen Elektromotoren und Dual-Fuel-Motoren, die mit Gas und Diesel betrieben werden, in der maritimen Branche zunehmend an Bedeutung. Um die toxischen Abgase, die durch den Betrieb von Verbrennungsmotoren auf dem Wasser entstehen, zu reduzieren, wurden die Abgasnorm EU-Stage-V eingeführt. Dies betrifft besonders ältere Dieselmotoren, bei denen ein Wechsel zu moderneren Motoren mit effizienten Abgasnachbehandlungssystemen erforderlich ist.

Verschiedene Arten von Marinemotoren

Die Wahl der Motorengröße richtet sich nach der Größe des Schiffes und führt zu unterschiedlichen Motorentypen:

Langsamlaufende Motoren werden vornehmlich in mittleren und großen Frachtschiffen verwendet und arbeiten im Zweitaktprinzip. Diese Reihenmotoren können bis zu 14 Zylinder haben und Leistungen von bis zu 100 Megawatt erbringen. Diese großformatigen Schiffsmotoren sind turboaufgeladen und haben eine durchschnittliche Nutzungsdauer von etwa 20 Jahren.

Mittelschnelllaufende Motoren sind in kleinen und mittleren Frachtschiffen wie Passagierschiffen im Einsatz. Diese Motoren arbeiten im Viertaktprinzip und werden sowohl als Reihen- als auch als V-Motoren mit bis zu 20 Zylindern hergestellt. Die Leistung dieser Motoren reicht bis zu 2150 kW.

Schnelllaufende Motoren, die etwa 2000 Umdrehungen pro Minute erreichen, finden sich sowohl auf Binnenschiffen als auch auf Sport- und Freizeitbooten. Die Viertaktmotoren haben in der Regel vier bis sechs Zylinder und bieten eine Leistung von etwa 200 kW bis zu 3000 kW. Je nach Schiffstyp kommen oft drei dieser Motoren pro Boot zum Einsatz.

Systeme für einen sicheren Betrieb von Marinemotoren

Zur Gewährleistung eines sicheren Betriebs von Marinemotoren sind zusätzliche Systeme erforderlich. Neben der Hauptmaschine kommen Nebenaggregate wie Schmierölpumpe, Kraftstoff-Boosterpumpe, Kühlwasserpumpe, Schmieröl-Separatoren, Kompressor sowie Kraftstoff- und Schmierölfilter zum Einsatz, um im Falle eines Systemausfalls den Stillstand der Hauptmaschine zu vermeiden.

Das Schmierölsystem dient dazu, den Verschleiß an reibenden Oberflächen des Motors zu verhindern. Der entstehende Schmierfilm transportiert Verunreinigungen ab und kühlt gleichzeitig die Maschine. Zudem wird der Bereich zwischen der Zylinderwand und dem Kolbenring abgedichtet.

Das Kraftstoffaufbereitungssystem wird insbesondere bei großen Schiffsdieselmotoren verwendet, die mit Schweröl betrieben werden. Um den zähen Kraftstoff durch die Einspritzventile zu pumpen, muss dieser verflüssigt werden. Das wird durch Erhitzen des Schweröls erreicht. Eingebaute Mineralöl-Separatoren entfernen Verunreinigungen aus dem Kraftstoff.

Da während des Betriebs in der Maschine viel Wärme entsteht, muss diese mithilfe des Kühlwassers nach außen abgeführt werden. Um Spannungsrisse zu vermeiden, wird das Kühlwasser auf eine Temperatur von etwa 90°C gehalten. Zusätzlich kann der Öl- und Ladeluftkühler in einem separaten Kühlwasserkreislauf gekühlt werden. Eine Kühlung direkt mit Seewasser ist nicht empfehlenswert, da dies dem Motor schaden kann.

Kraftübertragung zwischen Motor und Propeller

Es gibt verschiedene Methoden, um die Kraft des Motors auf den Propeller zu übertragen und das Schiff anzutreiben:

Direkte Kraftübertragung: Dies geschieht durch eine Welle, die den Motor mit dem Propeller verbindet. Die Drehrichtung des Propellers kann durch eine Umsteuerung des Motors geändert werden. Eine andere Variante der direkten Kraftübertragung ist der Verstellpropeller. Hierbei bleibt die Motordrehzahl konstant, während die Propellerwinkel angepasst werden, um die Geschwindigkeit des Schiffes zu steuern.

Dieselmechanische Kraftübertragung: Bei dieser Methode wird die Motordrehzahl begrenzt. Die verwendeten Getriebe sind mit Kupplungen und Nebenantrieben für Wellengeneratoren ausgestattet. Bei leichteren Motoren kommen Wendegetriebe und einfacher Mechanismus zur Steuerung der Drehzahl zum Einsatz. Die Methode ist besonders für schnell- und mittelschnelllaufende Motoren geeignet.

Dieselelektrische Kraftübertragung: Hier treibt der Motor ausschließlich den Generator an, der den Strom für den Fahrmotor liefert. Der Fahrmotor wiederum nutzt diese Energie, um den Propeller anzutreiben. Das System wird vor allem bei Mehrmotorenanlagen für Passagierschiffe verwendet. Die Generatoren werden an verschiedenen Stellen auf dem Schiff platziert. Für Wartung oder Reparatur werden die einzelnen Generatoren ein- und ausgeschaltet, selbst wenn das Schiff in Betrieb ist. Die Drehrichtung und die Drehzahl des Propellers sind unabhängig von der Drehzahl des Verbrennungsmotors. Das ermöglicht es dem Verbrennungsmotor, im Bereich seines maximalen Wirkungsgrades zu arbeiten. Obwohl der Gesamtwirkungsgrad im Vergleich zum Direktantrieb etwas niedriger ist, profitiert diese Methode von geringeren Verlusten bei der Erzeugung und Umwandlung elektrischer Energie.

Elektroantrieb in der Schifffahrt

Der Einsatz von elektrischen Antrieben im Marinebereich ist bereits weit verbreitet. Insbesondere Fähren bieten sich für Elektroantriebe an, da sie häufig anhalten und die Batterien während dieser Pausen aufladen. Hybridantriebe, die sowohl Elektro- als auch Dieselmotoren nutzen, sind in diesem Bereich gängig. Sollte während der Fahrt die Batterieleistung nachlassen, kann der zusätzlich verbaute Dieselmotor die Antriebskraft übernehmen. In den letzten Jahren wurden Elektromotoren ebenfalls erfolgreich in Binnenschiffen eingesetzt, die keine großen Strecken zurücklegen. Zudem werden komplett elektrische Antriebe für den Betrieb von Containerschiffen intensiv erforscht und geplant. Die Schifffahrt strebt zunehmend einen emissionsfreien und geräuscharmen Antrieb auf See an und befindet sich auf einem guten Weg.

Marinemotoren von FPT und Lombardini Marine

Mit über 65 Jahren an Erfahrung haben wir uns eine umfassende Expertise im Bereich der Marinemotoren erworben. Unser Portfolio umfasst erstklassige Motoren von namhaften Herstellern wie FPT und Lombardini Marine sowie hochwertigen Bordstromaggregaten von Kohler. Unser zufriedener Kundenstamm erstreckt sich über diverse Sektoren, darunter die kommerzielle Schifffahrt, Behördenflotten und Freizeitboote.

Was uns auszeichnet, ist nicht nur die Qualität unserer Motoren, sondern auch unsere engagierten Mitarbeiter. Egal, ob Sie technische Fragen haben oder eine maßgeschneiderte Lösung für Ihre speziellen Anforderungen suchen – wir sind hier, um Ihnen zu helfen. Vertrauen Sie auf unsere Expertise, um Ihre maritimen Herausforderungen zu meistern.

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