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Bootsantriebe

Boote finden in der Freizeitgestaltung, aber auch im amtlichen Betrieb einen wichtigen Platz ein. Dabei ist es wichtig, dass der Motor kompakt und leistungsstark ist. Unsere Motoren für Boote und Schiffe des Herstellers FPT gibt es von 63 kW bis 735 kW mit vier bis sechs Zylindern und von 2000 bis 4000 Umdrehungen pro Minute.

Abgasstufe
Kraftstoffart
Elekt.-System
Hersteller
Prime Power
kWmkWm
Leistung
kWkW
Drehmoment
NmNm
Standby Power
kWmkWm
Nennleistung
kWmkWm
Standby-Leistung
kWmkWm
Abgasstufe
Kraftstoffart
Elekt.-System
Hersteller
Leistung
kWkW

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Bootsantriebe von Sauer & Sohn

Motorisierte Boote findet man neben der Freizeitschiffsfahrt in Behörden und im Sicherheitsbereich. Dabei werden unterschiedliche Antriebssysteme zur Bewegung der Boote eingesetzt. Außenborder, Z-Antriebe, Wellenanlagen und Elektroantrieb. Alle müssen sie leistungsfähig, zuverlässig und kompakt sein.

Boot auf dem Wasser

Außenborder: Motoren für kleinere Wasserfahrzeuge

Der Außenbordmotor wird bei kleinen Motorbooten, Beibooten und auch als Hilfsantrieb bei Segelbooten eingesetzt. Dabei können Boote mit einem oder auch mit zwei außensitzenden Motoren betrieben werden. Außenborder sind leicht und kompakt, nehmen also kaum Platz in einem Boot ein. Zudem sind sie kostengünstig zu warten. Da sie allerdings außen angebracht sind, sind sie der Witterung ausgesetzt. Als Alternative zum Verbrennungsmotor gibt es den rein elektrischen Außenbordmotor. Sie erreichen zwischen 1,3 kW bis 260 kW.

Z-Antrieb: ein Hybrid aus Außen- und Innenbordmotor

Auch der Z-Antrieb wird für kleinere bis mittelgroße Fahrzeuge und Binnenschiffe, mit einer Leistung von bis zu 400 PS, verwendet. Seine z-förmige Bauweise besteht aus einem Getriebe mit Kupplung. Beides wird an der Spiegelplatte außerhalb des Bootes befestigt. Der Motor selbst befindet sich im Inneren des Bootes. Der Vorteil des Z-Antriebs gegenüber den Außenbordmotoren sind die bessere Manövrierfähigkeit und der vergleichsweise leisere Betrieb. Im Vergleich zum Innenmotor, nimmt der Z-Antrieb weniger Platz ein. Nachteilig aber ist der Verschleiß, der an der Gelenkverbindung zwischen dem Antrieb und dem Bootsrumpf entstehen kann. Dazu kommt eine aufwendigere Wartung hinzu.

Innenbordmotor

Eingebaute Motoren sind für größere Boote mit mehr als 300 PS geeignet, da kleine Motoren so starke Kräfte, die an der Schraube entstehen, nicht halten können. Sie nehmen zwar viel Platz im Boot ein, sind dafür in der Wartung günstiger, da die Ersatzteile preiswerter sind. Es gibt Innenbordmotoren als Diesel- oder Ottomotor. Hauptsächlich wird ein Viertakt-Motor eingesetzt.

Innenborder: Kraft durch Wellenantrieb

Bei Booten mit einem Innenbordmotor erfolgt die Kraftübertragung zwischen Motor und Propeller durch den Wellenantrieb. Dabei spricht man von einer direkten Kraftübertragung. Die sogenannte Wellenanlage beschreibt die Übertragung der Drehleistung des Motors auf den Propeller. Das System besteht aus einer Druckwelle, dem Drucklager, Schottstopfbuchsen, Lauflagern, Zwischenwellen und einer Propellerwelle. Bei großen Schiffen wird die Welle von Lauflagern gehalten, bei Booten werden Gleitlager verwendet. Häufig werden Getriebe zur Wellenanlage eingesetzt. Sie dienen dazu einen günstigeren Wirkungsgrad mit Drehzahlen unter 200 zu erreichen.

Es wird zwischen drei Wellenantriebsarten unterschieden:

L-Antrieb: wird überwiegend bei Yachten verwendet. Die Propellerwelle ist hierbei direkt am Motor und dem Wendegetriebe angebracht.
V-Antrieb: hierbei überträgt der Motor mit einer Antriebswelle zu einem Umlenk-Getriebe und von dort aus nach hinten zum Propeller. Diese Art von Antrieb wird für Boote verwendet, die rückwärtsfahren sollen.
Saildrive: auch diese Antriebskonstruktion ist für Yachten geeignet. Hier läuft die Antriebswelle senkrecht nach unten aus und tritt unten aus dem Schiffsrumpf aus. Abgedichtet wird der Bereich zwischen Schaft und Rumpf mit Gummimanschetten. Dabei ist die Antriebswelle rechtwinklig geknickt, der Propeller ist daran montiert.
Bei all den Wellenantriebsarten wird im Betrieb das Wasser geschoben (schiebender Antrieb).

Es gibt aber auch noch den ziehenden Antrieb. In dem Fall werden die Propeller, an der innenliegenden Basis (Pod-Antrieb) nicht nach hinten, sondern in die Fahrtrichtung ausgerichtet. Damit arbeiten die Propeller mit strümungsfreiem Wasser und erzeugen einen waagerechten Schub. Das hat den Vorteil, das hohe Geschwindigkeiten und hohe Manövrierbarkeit erreicht werden können.

Exot für hohe Geschwindigkeiten: der Wasserstrahlantrieb

Bei einem Wasserstrahlantrieb (auch Jetantrieb genannt) wird ein ummantelter Propeller durch einen schnelllaufenden Diesel- oder Benzinmotor angetrieben. Dieser saugt das Wasser unter dem Rumpf ein und stößt es über bewegliche Düsen am Heck wieder aus. Dadurch, dass der Propeller ummantelt ist, arbeitet der Antrieb mit weniger Lärm und Vibrationen und die Verletzungsgefahr für Mensch und Tier wird reduziert. Aus dem Grund wird der Jetantrieb immer häufiger bei Polizeibooten eingesetzt, allerdings außerhalb von Deutschland.

Elektrische Bootsantriebe: Vorteile und Nachteile

Aufgrund von Umweltschutzrichtlinien gibt es Umweltzonen, auf denen das Fahren mit einem Verbrennungsmotor untersagt ist. Hier kommt der elektrische Bootsantrieb zum Einsatz – für Außenbordmotoren sowie für innenliegende Motoren. Der E-Antrieb eignet sich nicht nur als zusätzlicher Hilfsantrieb, sondern auch für Fähren oder Boote mit kurzen Fahrzeiten und häufigem Anlegen. Die Vorteile vom elektrischen Antrieb liegen hauptsächlich im sauberen Betrieb. Es werden keine für die Luft schädlichen Abgase ausgestoßen. Und da kein Motoröl gebraucht wird, kann auch kein Öl ins Wasser auslaufen. Gleichzeitig ist der Elektroantrieb geräuscharm. Wenn es um Kosten geht, kommt der Elektromotor mit weniger Wartungskosten aus.

Es gibt aber auch Nachteile beim Elektromotor. In der Anschaffung sind Elektromotoren teurer. Zudem sind Batterien um einiges schwerer als ein kompletter Verbrennungsmotor. Der wohl größte Nachteil liegt in der Ladezeit des Elektromotors, denn die kann bis zu einigen Stunden betragen. Außerdem ist das Netzwerk an Lademöglichkeiten für Boote noch nicht ganz ausgebaut, weshalb ein Elektroantrieb nicht für alle Reichweiten sinnvoll ist.

Wir von Sauer & Sohn arbeiten mit erfahrenen Herstellern für den Schiffs- und Bootsantrieb. Unsere Motoren von FPT versorgen zuverlässig Behördenboote sowie Fähren mit hohen Leistungen. Dabei begleiten unsere Projekttechniker unsere Kunden bei der Inbetriebnahme und unsere erfahrenen Servicetechniker stehen für Wartungsarbeiten der Motoren immer zur Seite.

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