Motorblock

Der Motorblock bildet das widerstandsfähige Gehäuse des Motors und erfüllt eine Vielzahl wichtiger Funktionen. Im Inneren befinden sich die Zylinder, in denen sich die Kolben auf- und abwärts bewegen. Zusätzlich hat der Motorblock Lager und Befestigungspunkte für die Kurbelwelle. Die Kurbelwelle wandelt die linearen Bewegungen der Kolben geschickt in eine Drehbewegung um, die dann das Fahrzeug oder die Maschine antreibt. Darüber hinaus verlaufen im Motorgehäuse Kanäle für das Kühlwasser und das Motoröl.

In der Regel werden Motorblöcke aus Aluminiumlegierungen oder Gusseisen hergestellt. Jedes Material hat dabei eigene Vor- und Nachteile. Aluminiumblöcke sind leichter und bieten eine bessere Wärmeableitung, während Gusseisenblöcke eine höhere Festigkeit und Haltbarkeit haben.

Je nach Anwendung kommen verschiedene Arten von Motorblöcken zum Einsatz. Zu den gängigsten zählt der Reihenmotor. Hier sind die Zylinder in einer geraden Line angeordnet. Diese werden häufig in PKWs und leichten Nutzfahrzeugen verbaut. Im Gegensatz dazu sind bei einem V-Motor die Zylinder in einem V-förmigen Winkel angeordnet und kommen zum Beispiel in Limousinen, SUVs und LKWs zum Einsatz. Die Zylinder der Boxermotoren liegen horizontal gegenüber und erzeugen so ein niedriges Schwerpunktprofil. Sportwagen und Allradfahrzeuge besitzen oft Boxermotoren.

Für die Lackierung gibt es speziell hitzebeständige Lacke oder Farbe, um das Gehäuse vor Korrosion und anderen Schäden zu schützen. Da es zu extremen Temperaturen während des Betriebs des Motors kommen kann, müssen diese Lacke dem standhalten. Sie dürfen weder verblassen, platzen noch schmelzen. Bei der Auswahl des Lackes sind die Betriebsbedingungen des Motors zu berücksichtigen. Die Epoxidfarben oder Silikatlacke sind dafür eine beliebte Option. Die gängigste Farbe ist in der Regel ein Grauton. Häufig ist die Farbwahl abhängig von den Vorlieben des Herstellers.