Schwungrad

Wenn der Motor läuft, erzeugt er eine rotierende Bewegung, die über die Kurbelwelle auf das Schwungrad übertragen wird. Die rotierende Bewegung wird vom Rad in Form von kinetischer Energie gespeichert. Diese dient dazu die Rotationsbewegungen des Motors zwischen den einzelnen Arbeitstakten auszugleichen und aufrechtzuhalten. Während der Motor läuft, werden dauerhaft Kraftimpulse erzeugt, die zu kleinen Drehmomentschwankungen führen können. Das Schwungrad gleicht diese Schwankungen aus und sorgt für eine gleichmäßigere Drehbewegung. Es verbessert die Laufruhe des Motors und verringert die Belastung auf die mechanischen Komponenten.

Auch beim Anlassen des Motors spielt die Schwungschreibe eine wichtige Rolle. Um den Motor in Bewegung zu setzen, muss beim Startvorgang eine ausreichende Menge an Energie bereitgestellt werden. Indem das Rad die vorab gespeicherte kinetische Energie freisetzt, unterstützt es den Startvorgang. Das Schwungrad sorgt zudem für eine stabilere Drehzahl. Dies wirkt sich positiv auf die Gesamtleistung des Motors aus. Durch die Fähigkeit des Speicherns und Abgebens kinetischer Energie trägt es zur Stabilität und Effizienz des gesamten Antriebssystems bei.

Schwungräder dienen nicht nur dazu Energie zu speichern, sondern reduzieren auch Vibrationen im Antriebsstrang und balancieren den Motor aus. Das verhindert Schäden an anderen Komponenten durch Vibrationen.

Sie werden in Verbrennungsmotoren wie auch in Maschinen wie Pressen, Generatoren und Schleifmaschinen eingesetzt. Schwungräder sind somit unverzichtbarer Bestandteil vieler Motoren und spielen eine entscheidende Rolle für deren Leistung und Zuverlässigkeit. In Hybrid- und Elektrofahrzeugen werden Schwungräder manchmal als Teil des regenerativen Bremssystems verwendet. Wenn das Fahrzeug bremst, wird die kinetische Energie auf das Schwungrad übertragen. Das Rad speichert und verwendet diese später zur Unterstützung des Beschleunigungsvorgangs. So verringert die Schwungscheibe den Verschleiß der Bremsen.